Akustik am Arbeitsplatz ist ein komplexes Thema. Viele Hersteller tummeln sich auf dem Markt und bieten akustisch wirksame Produkte an. Aber was genau bedeutet das eigentlich und wie erreicht man das richtige Ergebnis? Nur selten führt eine einzelne Maßnahme zum Ziel. Oft wird eine effiziente Lösung nur durch die Kombination verschiedener Maßnahmen erreicht. Hierbei gilt es viele Faktoren zu beachten. Aus diesem Grund arbeiten wir hier mit kompetenten Partnern zusammen, die uns beim Thema Akustik unterstützen.
Damit auch Sie einen kleinen Einblick erhalten, wie komplex das Thema ist, haben wir einige einleitenden Informationen aufgeführt. Diese Informationen dienen Ihnen zum besseren Verständnis und Einstieg in das Thema Akustik. Ins Eingemachte gehen wir dann gemeinsam mit Ihnen und unseren Partnern im konkreten Bedarfsfall.
Stellen Sie sich folgende Szenarien einmal vor:
Je nachdem was und in welchem Kontext wir etwas hören fällt die Bewertung der Lautstärke ganz anders aus.
Ganz ähnlich verhält es sich mit der Wahrnehmung „schlechter“ Akustik. Meist fällt sie erst dann auf, wenn man sie abstellt. Anstrengend und ggf. Gesundheitsschädlich ist sie jedoch auch wenn sie nicht „bemerkt“ wird.
Warum ist das so? Das Gehör kann man nicht abschalten. Es ist, wie ein Radar, immer auf Empfang. Man kann nicht weghören. Das Gehör wirkt direkt und ununterbrochen auf unser gesamtes Körperempfinden. Erschreckt man sich z.B. durch einen lauten Schrei, produziert unser Körper Adrenalin, es werden also Hormone ausgeschüttet.
Eine permanente, hohe Beanspruchung des Organismus durch Lärm führt zu physischem und psychischem Stress. Kurzfristige Folgen können verminderte Konzentration, erhöhte Fehlerquoten und gestörte Kommunikation sein. Langfristige Folgen betreffen Psyche und Physis gleichermaßen.
In verschiedenen Erhebungen konnte wiederholt die Sprache als wirksamster Störfaktor bei der Büroarbeit ermittelt werden.
Der durchschnittliche, vom Mensch bei Sprechen erzeugte Schalldruck liegt bei 62dB(A). Bei 2 Menschen im selben Raum liegt er bei 65db(A), bei 10 Menschen schon bei 72dB(A) und bei 100 Menschen bei 82dB(A). Zu beachten ist hierbei, dass eine Schalldruckerhöhung um 3dB(A) einer Verdoppelung der Lautstärke entspricht.
Wenn nun der Raum ausschließlich mit schallharten Flächen, also z.B. Betonwänden und -decken und Holzböden ausgestattet ist, dann wird der Schall zwischen diesen Flächen munter hin und her reflektiert. Es entsteht eine lange Nachhallzeit. Dieses Phänomen kennen Sie bestimmt aus großen Sälen, wie z.B. einer Kirche. Gerade dieser Nachhall aber erschwert uns die Wahrnehmung erheblich. Wird nun der Raum mit entsprechenden Maßnahmen akustisch gezähmt, so wird vor allen Dingen versucht, diese Nachhallzeit stark zu reduzieren. Aber auch hier gilt es mit Vorsicht zu agieren, denn wird zuviel reguliert klingt ein Raum schnell zu trocken oder unlebendig. Auch das verursacht Unbehagen bei Menschen.
Haben Sie ein Büro mit akustischem Problem?
Fragen Sie sich und Ihre Mitarbeiter einfach einmal, wie Sie sich abends, zum Feierabend hin fühlen. Müde? Ausgepowert? Angespannt? Gestresst? Das können Indikatoren für eine schlechte Raumakustik sein.
Klatschen Sie in die Hände! Hören Sie den Widerhall dieses Klatschens deutlich nach dem Klatschen? Auch das spricht für eine zu lange Nachhallzeit.
Diese wenig wissenschaftlichen Methoden geben Ihnen zumindest einen Hinweis darauf, dass Sie uns einmal zu Rate ziehen sollten. Gerne bewerten wir Ihre Situation dann professionell und entwickeln gemeinsam mit unseren Akustik-Partnern entsprechende Empfehlungen.
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